Rezensionen | Die Hundred Oaks Reihe von Miranda Kenneally


Ich frage mich immer wieder, warum die Hundred Oaks Bücher noch nicht übersetzt worden sind. Sie sind eigentlich genau das, was momentan gut "läuft" und glaubt mir, Miranda Kenneally weiß genau, was man als Leser *hust* LeserIN *hust* gern liest. Wie zum Beispiel beste Freunde, die sich ineinander verlieben... Rivalen, die zu Freunden werden... und wir haben in ihren Büchern echt nie so Insta-Love-Dummies. Ganz klarer Pluspunkt! Außerdem hat Miranda Kenneally einen sehr schönen Schreibstil, der an einigen Stellen sehr amüsant ist, an anderen aber auch ernst werden kann. Die Idee hinter der Reihe ist, dass die Geschichten zwar direkt kaum etwas miteinander zu tun haben, allerdings alle am selben Ort stattfinden: Hundred Oaks. In allen (naja, bis auf Things I can't foget, aber dazu später mehr) geht es vermehrt um Sport, was ich wirklich toll finde =) Die Liebesgeschichten wirkten immer sehr authentisch und ich mochte eigentlich auch immer die Charaktere! Die Bücher können in einer beliebigen Reihenfolge gelesen werden, allerdings tauchen die Charaktere aus den vorangegangenen Büchern in den Folgebänden auch auf, weshalb ihr dann eben bereits wisst wie die vorangegangene Geschichte ausgehen wird. Aber ich glaube das macht ja nichts.

Zu Catching Jordan hatte ich bereits HIER eine Rezension geschrieben. Kurz gefasst, fand ich das Buch toll, vor allem die Liebesgeschichte, muss aber auch sagen, dass Jordan ab der Mitte etwa so ein wenig ihren Kampfgeist verloren hatte. Hat sie zum Ende hin allerdings wiedergefunden, daher gab es 3,5 Herzen! Es geht hierbei um Jordan, die Kapitänin ihres Football Teams ist und gern auch auf dem College Football spielen will. Allerdings traut ihr das bis auf ihre Teamkollegen niemand zu, weil sie eben ein Mädchen ist. Und dann wechselt auch noch ein Quarterback von einer anderen Schule an die Hundred Oaks High, der ihr ihre Position streitig machen könnte...

Stealing Parker ist bisher mit 4 Herzen mein liebster Band der Reihe. Es geht dabei hierum: Seitdem sich ihre Mutter geoutet hat, versucht Parker alles, damit ihre Mitschüler aufhören sie als Lesbe zu beschimpfen. Sie hört mit dem Sport auf, kapselt sich von ihren einstigen Freundinnen ab und beweist jedes Wochenende aufs Neue, dass sie auf Jungs steht. Als ihr bester Freund sie dann aber bittet, beim Coaching seines Baseballteams mitzuwirken, wird Parker klar, dass sie nicht ewig so vor ihren Problemen davon laufen kann... Ja ich gebe es zu, das Buch hatte Phasen, da hätte ich Parker am liebsten getötet, weil sie was mit dem Coach des Teams anfängt, obwohl es doch offensichtlich ist, dass sie und Will einfach zusammen gehören. Aber so sind Teenager ja nun einmal ;) Außerdem war Parker dabei nie so, dass sie sich hätte benutzen lassen. Sie hat immer versucht ihren Willen durchzusetzen und war auch generell ein sehr willensstarker Hauptcharakter. Es geht in diesem Teil auch viel um die Kirche, Parkers Kirche im speziellen als typisch konservativ. Den Teil konnte ich nicht so recht nachvollziehen, weil meine Kirche nicht mal ansatzweise so ist und ich auch niemanden kenne, der so drauf ist O.o

Womit wir bei Things I can't forget wären. Das war in meinen Augen eindeutig der schwächste Teil mit 3 Herzen. Nicht nur, was den Titel angeht, fällt das Buch aus der Reihe, sondern auch bei allem anderen: Kate wurde streng katholisch erzogen. Sie hatte nie einen Freund, hat nie getrunken oder geraucht. Hat die Regeln nie gebrochen. Bis ihre beste Freundin schwanger wurde und sie ihr half das Kind abzutreiben. Seitdem glaubt sie, sie sei verdammt. Als Kate den Sommer als Coach in einem Ferienlager der Kirche verbringt, trifft sie dort auf den einzigen Jungen, den sie je geküsst hat. Matt zeigt ihr, dass die Welt sich nicht so leicht in schwarz und weiß teilen lässt wie man es ihr in der Kirche vorgeschrieben hat.
Das Buch hat mir deshalb weniger gefallen, weil ich mich mit Kate einfach null identifizieren konnte. Zumindest zu Beginn war sie ein Mensch, der so gut wie nie seine Religion hinterfragt hat. Generell fand ich, dass das Thema zu viel Raum eingenommen hat, obwohl ich nichts dagegen habe, wenn es behandelt wird. Aber es hat sich eben einfach ein wenig over the top angefühlt. Auch finde ich eine 18 jährige, die sich weigert in einem Raum mit Männern zu schlafen doch eher unglaubwürdig.

Racing Savannah erhält genau wie Stealing Parker auch 4 Herzen von mir. Hier geht es um Savannah, die mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter aus finanziellen Gründen umzieht und nun auf einem Pferdegestüt lebt, auf dem die Familie jetzt arbeitet. Dort lernt sie Jack kennen, den Sohn des Besitzers. Die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut, versuchen aber auf freundschaftlicher Basis miteinander auszukommen bis Savannah beginnt als Jockey für die Familie zu arbeiten und der Kontakt der beiden daraufhin intensiver wird.
Ich mochte Savannah einfach unheimlich gern! Besonders nach Kate waren ihre starken Charakterzüge eine wahre Erholung. Auch ist das ein Buch, in dem alle Charaktere aus früheren Büchern noch einmal vorkommen =) Und das Beste ist einfach, dass Savannah dabei nie den Respekt vor sich selbst verliert und das ist so was, das ich einfach nur bewundere!


Insgesamt soll die Reihe noch mindestens zwei weitere Bände besitzen, die ich natürlich auch noch lesen werde =) Breathe, Annie, Breathe erscheint im Juli diesen Jahres und wird zwar einen Cover change haben, aber das Leben ist kein Ponyhof...

Catching Jordan ist überdies bei Amazon auch wirklich günstig, denn es kostet als Taschenbuch nur 6,50€. 

Kommentare

  1. Ui klingt genau nach meinem Geschmack =)
    Wandert direkt auf den TBR-

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  2. Die Reihe erinnert mich so ein wenig an "Wir Kühe" & "Keine Zeit für Kühe". Und die Bücher mochte ich sehr gerne. Mal sehen, merken werde ich mir sie Reihe auf jeden Fall :)

    Liebe Grüße :)

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