Rezensionen | Zurück nach / Verliebt in Hollyhill von Alexandra Pilz


Erschienen: Februar 2013/März 2014
Verlag: Heyne fliegt
Band der Reihe: 1,2 von 3


Hollyhill – das Dorf, das durch die Zeit reist

Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken …

Zurück nach Hollyhill


Wisst ihr, was mit an Hollyhill am aller aller meisten gefallen hat? Emily! Emily ist einfach einer der besten Hauptcharaktere, die einem im Jugendbuchbereich so begegnen. Sie ist schlagfertig und mutig und witzig und sie weiß, was sie will, ohne dabei arrogant zu wirken. Man mag sie einfach sofort und das ist auch der Grund, warum man gar nicht anders kann als das Buch zu mögen. Matt ist dabei auch ein ganz hervorragender Love Interest und mir haben die ganzen Dialoge zwischen den beiden, besonders zu Anfang, sehr gut gefallen. So ein bisschen Hassliebe hat ja noch keinem geschadet ;)
Die Geschichte ist wirklich sehr clever gestaltet, hat meiner Meinung nach sogar keine Logiklücken gehabt, was bei Geschichten dieser Art ja nicht so leicht zu bewerkstelligen ist, und die Idee an sich ist einfach wundervoll! Dabei fand ich es schade, dass wir nur so wenig Zeit in Hollyhill selbst verbracht haben, aber ich denke mal, dass sich das mit dem zweiten Band dann noch ändern wird...
Das Ende war unglaublich spannend, mitreißend und vor allem anderen emotional. Dass Emily eine Waise ist und die Art, wie das Ende gestaltet war und... Hachja, pure Emotionen. Was ich auch sehr schön fand, das war, dass das Ende darüber hinaus zwar ein wenig offen ist, also Raum für den zweiten Band lässt, gleichzeitig aber auch diesen Handlungsstrang zu Ende führt.
Mein einziger Kritikpunkt ist etwas, das eigentlich Geschmackssache ist. Wisst ihr, ich bin kein Fan von allem, was auch nur ansatzweise in Richtung Thriller/Krimi geht. Nicht die Bohne. Das ist für mich dann immer alles unlogisch und blöd und das ist vollkommen Geschmackssache, wie bereits erwähnt. Das Ende geht minimal in diese Richtung, da es einen Mörder gibt, der frei herum läuft und der dringend überführt werden muss. Dabei muss ich auch sagen, dass ich es ziemlich seltendämlich und deshalb auch absolut unpassend zu Emilys Charakter fand, dass sie von besagtem Mörder ein Getränk annimmt. Vor allem, da sie ja weiß, dass der sie umbringen will...
Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, der den Gesamteindruck nicht wirklich schmälert.


Verliebt in Hollyhill


Nachdem mir Band eins nun so gut gefallen hatte, ging ich an diesen zweiten Teil sehr zögerlich heran, das gebe ich zu. Mir erschien es unwahrscheinlich, dass mich der zweite Band würde überzeugen können, gerade weil Band eins sehr "rund" geschrieben ist und das Buch so weniger auf eine lange Reihe ausgelegt war. Allerdings muss ich sagen, dass meine Bedenken unbegründet waren!
Ich glaube, dass es einige Leute geben wird, die den zweiten Band etwas schwächer finden werden als den ersten, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass der erste Teil noch geheimnisvoller und auch irgendwo schneller erzählt worden ist, einfach, weil wir noch nicht wissen, was es mit dem Dorf auf sich hat. Ich allerdings mochte es gerade so gerne, dass sich der zweite Teil so stark auf die Liebesgeschichte von Emily und Matt fokussierte ♥ Die beiden sind einfach so ein wundervolles Paar und ich fand es richtig RICHTIG gut, dass hier auch wirklich herauskam, dass Liebe eben nicht immer gleich bedeutet, dass man alles für den anderen aufgibt und dass alle Probleme in ihrem Angesicht einfach *puff* verschwinden.
Warum ich diesen zweiten Teil aber wirklich so viel besser fand, das war, weil es weniger die Eigenschaften eines Thrillers/Krimis hatte. Ich sage das immer wieder, aber das ist einfach nicht mein Fall. Hier ging es mehr um Geheimnisse, eine verschwundene Kette, ein bewusstloses Mädchen und eine Familie, in der es unter der Oberfläche brodelte. Mir haben hier auch ganz besonders die neuen Charaktere gefallen! Ganz besonders die kleine Milly, ein Mädchen, auf das Emily hier trifft und das einfach sooooo wundervoll gewesen ist, aber auch Cullum, ein Bewohner von Hollyhill, den wir erst hier im zweiten Band kennenlernen und der mich ganz besonders in Verbindung mit dem Epilog total interessiert! Er ist einfach... richtig toll und sehr direkt und ich mag einfach seine ganze Art, gerade weil er gerne auch mal ein wenig stichelt... Oh Mann, ich WILL einen dritten Band!!!


Fazit


Eine sehr süße Reihe, bei der ich hoffe, dass es davon noch jede Menge weiterer Bände geben wird! Überzeugt mit einer sympathischen, schlagfertigen Protagonistin, tollen Nebencharakteren, einem anbetungswürdigen Loveinterest *swoon* und einer innovativen Idee. Wer Rubinrot und andere humorvolle Urban Fantasyromane liebt, der kann mit Hollyhill wirklich nichts falsch machen!

♥♥♥♥

Kommentare

  1. Wow, das klingt ja wirklich gut! Ich schleiche da schon eine Weile drum rum, vielleicht sollte ich mir demnächst mal den ersten Band zulegen. Vor allem weil das laut deinem Fazi genau meinem Geschmack entspricht ;)
    Schöne Rezi!

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  2. Klingt super gut!

    Geena Samantha
    http://mintcandy-apple.blogspot.de

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