Rezension | Demon Road 1 - Hölle & Highway von Derek Landy

Erschienen: September 2016
Verlag: Loewe
Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar 
im Tausch gegen eine ehrliche Rezension erhalten.
Band 1 von 3

Ein Buch für alle Fans von Supernatural.

WORUM ES GEHT

Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen. Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...

WIE ES WAR

Demon Road ist wirklich ein Buch für alle Fans von Supernatural. Das ist kein Versuch, euch irgendwie von der Geschichte überzeugen zu wollen, indem ich das Buch mit einer bekannten TV Serie vergleiche. Wirklich nicht. Hölle & Highway hat alles, was Supernatural auch hat: Ein Oldtimer, vielschichtige Hauptcharaktere, ein Roadtrip durch die USA, jede Menge Dämonen und literweise Blut.

Mit das Beste an der Geschichte war für mich Amber als Protagonistin. Amber ist einfach erfrischend anders mit ihrem Übergewicht, aber auch ihrem trockenen Humor und der Art, wie sie sich durch die Geschehnisse kennt, dabei ab und an vielleicht nicht unbedingt korrekt handelt, aber immer nachvollziehbar und sympathisch bleibt. Auch Glen als Nebencharakter war HIMMLISCH. Für mich ein absolutes Highlight. Er ist so herrlich bescheuert, aber nicht zu übertrieben, um unrealistisch zu wirken, und trägt in Kombination mit Amber und Milo den Humor der Geschichte. Da waren so viele tolle Stellen drin, dass ich gar nicht anders konnte als Glen abgöttisch zu verehren. Mit Milo dagegen bin ich in diesem ersten Teil noch nicht ganz so sehr warm geworden wie mit den anderen beiden Charakteren. Er ist bis zum Ende für meinen Geschmack zu distanziert geblieben und ihm fehlte daher ein wenig die Tiefe, die es benötigt hätte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in den Folgebänden noch kommen wird und das Trio hat auch so funktioniert, aber ich hätte mir hier tatsächlich mehr gewünscht.
Was die Handlung angeht, so ist diese relativ simpel: Amber, mit dämonischem Blut geboren, versucht die Bedingungen eines Deals mit einem Dämon zu machen, um zu verhindern, dass ihre Eltern sie als Opfer eben jenem Dämon darbieten. Milo wird ihr dabei als Beschützer zur Seite gestellt und Glen trifft eigentlich ziemlich zufällig auf der Demon Road auf das Duo. Die Demon Road ist nur denen zugänglich, die mit Übernatürlichem in Kontakt treten. Bei Glen ist es ein Fluch, der ihn in allzu naher Zukunft das Leben kosten könnte.
Ambers Reise macht verschiedene Stationen, wo die drei auf verschiedene Probleme treffen. Das alles erinnerte ebenfalls wieder an Supernatural. Als wäre Demon Road eine Art TV Serie mit vier bis fünf Folgen, die im Staffelfinale, dem großen Kampf um Ambers Leben, endet.
Und genau das ist auch mein Kritikpunkt und der Grund, warum das Buch keine fünf Sterne bekommen hat. Genau wie auch bei Supernatural fehlte mir zwischenzeitlich einfach ein wenig der rote Faden bzw. der Bezug zur Geschichte. Die Momente waren teils etwas willkürlich, auch wenn sie niemals schlecht waren. Ich könnte auch keinen Stopp als langweilig bezeichnen, aber die Tatsache, dass eben oft der Bezug zur Gesamthandlung fehlte, hat dem Buch ein wenig Schnelligkeit genommen. Wie gesagt ist das etwas, das mich auch an Supernatural stört, deshalb werden wahre Fans der Serie das auch in diesem Buch sicher anders empfinden.

Insgesamt ist Hölle und Highway eine unterhaltsame, dämonische Roadtripgeschichte, die vor Allem eine Protagonistin bietet, die durch sämtliche Muster fällt. Skulduggery Fans werden mit Landys wundervollem Humor und seinen verrückten Charakteren jedenfalls wieder jede Menge Spaß haben.

Kommentare

  1. Der rote Faden hat mir auch gefehlt. Hinzu kommt, dass ich mit dem Humor nicht so wirklich zurechtkam. Ich fand es einfach nicht witzig.
    Der Rest hat mir auch gefallen, aber dadurch hat es nur auf 3* gereicht.

    Du darfst dann weiterlesen und mir sagen, ob ich Band 2 lesen muss :-)

    Liebe Grüße

    Steffi

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  2. Also, Geschichten in denen die Eltern ihre Kinder auffressen, sind für mich nicht wirklich überzeugend. Wie konnten die Eltern dann überhaupt überleben?

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    1. Die Eltern brauchten das Blut nur um es dem Dämonen Typen zu geben, aber warum sie nicht bestraft wurden, weil die eltern die Becher Blut nicht hatten versteh ich auch nicht.
      Für mich war das Buch einer der besten die ich in meinen 13 jahren gelesen habe.

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