♥BR♥ Eragon - Das Erbe der Macht - Christopher Paolini

Ein paar Infos


Band 4
Original 4
Band 1

Deutsche Ausgabe

Erschienen: November 2011
Seitenzahl: 960
Verlag: cbj
Gebunden: 24,99€
Kindle: 19,99€
Taschenbuch: 14,99€
Hörbuch: 25,99€

Bände der Reihe



Kurzbeschreibung


Ein schrecklicher Krieg wütet in Alagaësia. Alle Völker haben sich zusammengeschlossen und ziehen in den Kampf gegen Galbatorix, den grausamen Herrscher des Imperiums. Eragon weiß, dass er und Saphira ihm irgendwann gegenüberstehen werden. Treue Gefährten kämpfen an seiner Seite, allen voran die wunderschöne, kluge Elfe Arya. Doch der finstere König ist nahezu unbesiegbar, denn er besitzt die Macht zahlloser Drachen, deren Seelenhort, den Eldunarí, er an sich gerissen hat. Ein neuer Drache und ein neuer Drachenreiter verändern das Kräfteverhältnis. Wird Eragon Galbatorix besiegen können? Oder muss er sich geschlagen geben? Eine Prophezeiung besagt, dass Eragon Alagaësia für immer verlassen wird ...

Zur Aufmachung


Eigentlich gibt es dazu nicht viel zu sagen. Wieso zum Geier hier Firnen abgebildet ist und nicht Shruukan ist mir ein Rätsel. Aber das Buch ist mir generell ein Rätsel. Vielleicht spielt es auf das Erbe an, auf die Zukunft? Wenn man bedenkt, dass der Drache, der das Cover ziert nur in den letzten 90 Seiten ca. vorkommt...
Und ich gehe selten auf Preise ein, aber 19,99€ für ein ebook? Das ist ein Witz, oder? O.o

Zum Buch


Ich werde hier jetzt nur ganz kurz auf die Gründe hinweisen, warum man das Buch mögen kann, weil sie eigentlich auf der Hand liegen: Der Schreibstil, Charaktere wie Elva und Angela und ja auch Eragon, der stellenweise Humor, das Epische der Geschichte, die Drachen ♥  Eragon war mir in diesem Teil mal sehr sympathisch, weil er Arya nicht mehr ständig hinterhergerannt ist und anscheinend zu akzeptieren schien, dass sie sich keine Zukunft mit ihm vorstellen kann.
Aber trotzdem war dieser letzte Band nicht nur nicht besser als Teil drei, an dem ich ja schon einiges auszusetzen hatte sondern sogar sehr viel schlechter. Wieder gab es diese Roran-spielt-den-Helden-Szenen, die immer absolut gleich ausgehen und manchmal nicht einmal bedeutsam für den Verlauf der Handlung sind. Das große Problem dieser Saga ist und bleibt einfach Galbatorix. Er kommt auch hier kaum vor, nur in einigen wenigen Szenen und bleibt so leider unnahbar und damit kaum greifbar. Wer darauf hofft in diesem letzten Band endlich seine Beweggründe, sein ganzes Wesen, zu erfassen, der wird leider bitterlich enttäuscht. Man bekommt zwar einen Eindruck davon, wonach er strebt und kann das auch gut nachvollziehen, aber dass ein Mensch wie Galbatorix hier in diesen letzten paar hundert Seiten dargestellt wird, die gesamte Reiterschaft auslöscht? Erscheint völlig unglaubwürdig.
Im Prinzip gibt es viele Aspekte, die zwar während des Lesens Sinn ergaben, aber auch nur, wel man glaubte sie würden später näher aufgeklärt werden. So wie das jetzt war, waren viele Szenen einfach... seltsam und unvollendet.
Womit wir beim Ende wären. Ich dachte immer, dass die Leute damit übertreiben würden. Ich dachte, Paolini hätte sich ein Ende ausgesucht, das vielleicht ein wenig melancholisch, aber doch nicht offen endet. Aber das hier ist offen. Das ist zwar das Ende von Galbatorix (und das ist kein Spoiler, denn jeder weiß, dass Eragon siegen wird! Wie sollte es auch sonst sein), aber es ist nicht das Ende von Eragons Geschichte. Es bleibt offen, ob er all die Personen, die ihm etwas bedeuten je wieder sieht, es ist auch nicht nachvollziehbar, warum er denn nun Alagaësia FÜR IMMER verlässt, die Sache mit den Drachen macht keinen Sinn, denn statt für die neuen Drachenreiter von Beginn an da zu sein, wartet er irgendwo darauf, dass man sie zu ihm schickt. Wie die Sache mit Galbatorix gelöst worden ist, das fand ich ok, wobei ich aber auch da so einige Logikfehler erkenne, aber das war auch abzusehen und das ganze einfach zu leicht gewesen ist. Galbatorix ist der Endgegner, er ist der Überbösewicht, er ist... Es war einfach zu leicht.
Das Ende umfasst außerdem auch teilweise den Neuaufbau von Alagäsia und das war wieder so eine lieblose Aneinanderkettung von Ereignissen ala Eragon fliegt dorthin und hilft dabei dasunddas zu machen und dann fliegt Eragon dahin und hebt dieundie Zauber auf und dann... ARGH. 
Hinzu kommt die Sache mit den wahren Namen. Eragon erfährt seinen wahren Namen, schön. Noch viel schöner wäre es gewesen, wenn man als Leser auch seinen wahren Namen erfahren hätte. Und dann DER wahre Name schlechthin, der das Schiksal aller entscheidet... Wird nicht erwähnt wie der lautet.
Und dann überall diese losen Enden. Die Frau, die Roran das Leben rettet, ist das die Mutter der Kinder, die Galbatorix als Geiseln nimmt? Und ist das die Frau, der Angela ihr Schicksal verraten hat, als auch Eragon bei ihr war, damals in Band eins (oder zwei?!)? Und wenn ja: Was ist mit ihr? Wieso hat sie diese Narben, warum kämpft sie in der Schlacht? Dann gibt es noch Eier der Ra'zac, aber wo sind sie? Werden sie schlüpfen? Und was passiert dann?
Ich bleibe bei meiner Meinung: Die Saga wäre 10 mal besser gewesen, wenn Paolini beim ursprünglichen Plan geblieben wäre, nur drei Bände zu schreiben und wenn er mal den Mut gehabt hätte, die Reihe endgültig abzuschließen und etwas Neues zu beginnen wie jeder normale Autor das tut. Denn das hier ist einfach feige und seinen Lesern gegenüber unfair. Je mehr ich darüber nachdenke desto schlechter finde ich das Buch als belassen wir es einfach mal hierbei.

Fazit


Schreibstil: 4 Herzen
Charaktere: 3,5 Herzen
Spannung: 3,5 Herzen
 Emotionale Tiefe: 3,5 Herzen
Humor: 3 Herzen
Originalität: 2,5 Herzen
Logik: -10 Herzen

Ein einfach enttäuschendes Ende der Eragon Saga, das viel zu vieles offen lässt. Christopher Paolini ist entweder ein Feigling oder aber einfach geldgierig. Ich tippe auf Ersteres, denn jeder Roman, den er nach Eragon rausbringen würde, würde ordentlich Geld geben, egal, ob er gut ist oder nicht. Sollte es tatsächlich noch einen fünften Roman über Eragon geben, so weiß ich nicht einmal, ob ich diesen lesen wollen würde...

♥♥

Buchtrailer


Kommentare

  1. Na da bin ich froh, dass ich schon bei Band 1 gemerkt habe, dass es nicht so mein Ding ist. Die Punkte, die du hier ansprichst, hätten mich sonst sicherlich auch fürchterlich geärgert.

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  2. Ohje.. Ich habe den 4. Teil noch ungelesen hier und kann mich irgendwie nie aufraffen den zu lesen.. Und wenn ich das Lese, habe ich noch weniger Lust :( Schade.

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  3. Das Buch scheint ja wirklich nicht der Hamer zu sein. Ich habe ja noch nicht mal den ersten Band gelesen und nach deiner Rezi stört mich das jetzt auch nicht so großartig :D

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  4. Mir ging es da genauso. Paolini hätte bei den drei Bänden bleiben sollen, denn das, was in Band 4 Wichtiges passiert, hätte auch noch in Band 3 gut reingepasst. Und die Passagen mit Roran waren tödlich...
    Ein mögliches 5. Buch tu ich mir auch nicht an, das wäre die reinste Folter xD

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  5. Die Roran Kapitel habe ich schon gar nicht mehr gelesen - weise Entscheidung wie ich hier feststelle sonst wär ich nur noch frustrierter :D

    Aber am schlimmsten fand ich die Auflösung von der ,,Liebesgeschichte''
    pff , das war einfach nur ein Witz!

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  6. Das, was so schade an Eragon ist, ist einfach dass grade die letzten Bände zum dahinlesen Okay sind, mehr aber leider nicht ...

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  7. Zum Glück habe ich schon nach dem ersten Band aufgehört.

    LG May

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  8. Ehrlich gesagt fande ich den letzten Band ja gar nicht sooo mies wie alle hier sagen. Ja, es hätte schon bei drei aufhören sollen, und manche Stellen waren wirklich überlüssig aber gerade das Ende der Liebesgeschichte finde ich tausendmal besser als wenn Eragon und Arya zusammengekommen wären. In sofern hätte man meiner Meinung nach beim letzten Band noch viel mehr falsch machen können.

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