Rezension | Fangirl von Rainbow Rowell


Diese Rezension wird jetzt einfach mal etwas anders, weil... Weil... Ach, ich weiß es doch auch nicht xD

Fangirl ist so ein Buch, das von Hype umschwärmt worden ist, als es erschien. Hier in Deutschland hat man davon nicht arg so viel mitbekommen, aber in den USA war das Teil DER Hit. Und es sollte ach so amüsant sein und ach so anders und einfach ach so genial und einfach perfekt für jeden Harry Potter Fan.
Denn Fangirl spielt in einer Parallelwelt, in der nach Harry Potter eine Buchreihe erschien, die Simon Snow hieß und in Prinzip Harry Potter so sehr ähnelt, dass man weiß, dass das beabsichtigt ist. Simon Snow hat in dieser Buchreihe einen Zimmernachbarn namens Bazil, der Draco Malfoy sehr ähnelt, wobei er aber etwas netter ist, wenn auch nur minimal, dafür aber besser aussieht und außerdem deutlich sarkastischer ist. In der Geschichte geht es um Cath, die im Internet eine sehr berühmte Fanfiction zu Simon Snow geschrieben hat, welche das noch nicht erschienene letzte Buch aus ihrer Sicht weiterführt und in dieser Geschichte bemerken Simon und Baz, dass sie sich eigentlich nicht hassen, sondern lieben. Das klingt im ersten Moment SEHR weird, ist es aber erstaunlicherweise gar nicht. Cath selbst ist ein sehr schüchterner sehr in sich zurückgezogener Mensch und hat sich eigentlich darauf verlassen, dass sie sich auf dem College ein Zimmer mit ihrer Zwillingsschwester Wren teilt. Als Wren sich aber entscheidet, dies nicht zu tun, muss Cath schließlich mit einer Fremden ein Zimmer teilen: Reagan. Die beiden kommen ganz gut miteinander aus aber wirklich befreundet sind sie nicht, bis Reagans Freund Levi beginnt Zeit mit Cath zu verbringen... Kann er sie aus ihrem Schneckenhaus holen?
Ich hatte mir das Buch um ehrlich zu sein einfach besser vorgestellt. Denn ganz so amüsant wie angepriesen war es leider nicht. Natürlich waren viele amüsante Stellen enthalten, vor allem Cath' Gespräche mit Levi fand ich wirklich alle sehr toll und auch die Fanfiction Gags waren sehr gelungen. Ich mochte den Konflikt, in dem Cath steckt auch sehr gern, weil sie einen Schreibkurs belegt und sich dort eben von dem Fanfictionschreiben löst um etwas völlig eigenes zu erschaffen. Für jemanden, der selbst schreibt, ist der Bezug zu dem Thema da natürlich auch sehr groß ;) Die Idee an sich fand ich auch sehr cool =) und man konnte sich gut mit Cath identifizieren, weil sie so die typischen "Was mache ich mit meinem Leben?" Fragen durchgeht, die man in dem Alter halt so hat. Es ist kein Jugendbuch gewesen, sondern eben eine Geschichte für New Adults, ohne dabei ein Pornobuch zu sein.
Was mich einfach gestört hat, das war, dieser ganze Konflikt mit Cath' Mutter. Denn die Mutter der Zwillinge ist abgehauen als die beiden noch klein waren. Diese ganze Sidestory war etwas ... unbefriedigend, weil sie auch keinen schönen Abschluss hatte. Und diese Sache mit Nick... Ich weiß ja nicht.

Insgesamt würde ich sagen, dass es eine tolle Geschichte für alle ist, die sich im Fanfiction Bereich auskennen. Die Liebesgeschichte war einfach fantastisch und da war sehr viel Potential, aber so wirklich umhauen konnte mich das Ganze nicht. Liegt vielleicht auch einfach daran, dass es so stark gehypt worden ist...

♥♥♥

Kommentare

  1. Von dem Hype hab ich ehrlich gesagt gar nicht so viel mitgekriegt, aber bisher habe ich auch in der deutschen Bloggerwelt eigentlich nur super positive Rezensionen gesehen. Insofern danke für die hilfreiche Kritik.

    Ich hab früher selbst Fanfiction zu Harry Potter geschrieben (meine Güte, die müsste ich eigentlich nochmal rauskramen :-D), deshalb musste ich gerade bei der Beschreibung auch sehr grinsen und werde dem Buch definitiv eine Chance geben, trotz deiner Kritikpunkte.

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  2. Hach, ja Fangirl <3 Jetzt mit einigen Monaten die nun vergangen sind seitdem ich das Buch gelesen habe, muss ich die Recht geben, der Hype war schon enorm groß und ganz sooooooo krass amüsant und toll war das Buch dann doch nicht, weswegen ich meiner Wertung heute wohl auch anders setzen würde. Dennoch mag ich die Geschichte und die Charaktere sehr gerne. Ich hätte mir zwar etwas mehr fangirling gewünscht aber gut, kann man nichts machen :D

    AntwortenLöschen
  3. Das klingt ja spannend. Ich hab davon gar nichts mitbekommen, weder aus den USA noch von hier. Deine Rezi hat mich jetzt aber neugierig gemacht, was der Titel alleine nicht gekonnt hätte. Klingt zu sehr nach etwas anderem, das mich nicht anspricht. Aber jetzt würde ich es doch gerne mal lesen. Danke für den Tipp!

    Ich würde dich gerne noch zu meinem Gewinnspiel einladen. Schau doch mal rein :-)

    http://little-miss-head-in-the-clouds.blogspot.de/2014/03/welcome-home-gewinnspiel.html

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    Jacy

    AntwortenLöschen
  4. Ich mochte Fangirl richtig gern. Fand auch die Fanfic von Cath richtig toll und hätte sie gern weitergelesen. Bei der Geschichte mit der Mutti gings mir ähnlich, war ziemlich unbefriedigend und unnötig, aber sollte vielleicht so den Coming of Age-Aspekt bedienen.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension | Amani 3 - Heldin des Morgenrots von Alwyn Hamilton

Rezension | Obsidian von Jennifer L. Armentrout

Rezension | Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo