Rezension | Helden des Olymp - Das Haus des Hades von Rick Riordan



Erschienen: Oktober 2014
Verlag: Carlsen
Band in der Reihe: 4/5

Percy und Annabeth haben es mit ihren Freunden auf ihrem Schiff, der Argo II, bis nach Rom geschafft. Doch nun steht alles auf dem Spiel: Die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen können sie nur aufhalten, wenn sie die Tore des Todes von beiden Seiten gleichzeitig verschließen. Gut, dass Percy und Annabeth ohnehin durch einen Felsschlund in die Unterwelt gestürzt sind, da können sie gleich auf die Suche nach ihnen gehen. Werden sie es rechtzeitig schaffen und den Untergang des Olymps verhindern?

Rezension


Das Cover ist mal wieder einfach wundervoll gestaltet! Natürlich ist auch das Original sehr toll, aber die deutschen Cover sind noch immer meine Lieblings. Der Titel trifft es auch mal wieder wie die Faust aufs Auge, denn der vierte, düstere Band der Helden des Olymp Reihe dreht sich voll und ganz um das Haus des Hades...
Nur damit ihr bescheid wisst, ein kurzer Überblick über den Verlauf der Reihe: Band eins hat mich leider etwas enttäuscht. Percy hat mir gefehlt, Annabeth ging mir auf die Nerven und überhaupt war das alles neu und ungewohnt, weshalb ich lange Zeit gewartet habe, bis ich der Reihe noch eine Chance gab. Band zwei und drei habe ich dann innerhalb von einer Woche inhaliert. Durch den Witz, der sich mit Percy und ganz besonders auch mit Leo in die Geschichte schlich, konnten mich die Bücher wieder für die Welt der Halbgötter begeistern und haben beide 4,5 Sterne von mir bekommen. Das Haus des Hades und ich, wir hatten allerdings einen schweren Start. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass so toll ich die Charaktere auch finde und so sehr ich Mythologie mag und so sehr ich mir wünschte, Leo Valdez würde sein eigenes Buch verpasst bekommen, so war die erste Häflte des Buches doch eine der schwächeren Leistungen von Rick Riordan und hat mich an den ersten Band der Helden des Olymps Reihe erinnert. Ich hatte das Gefühl, als schreite die Handlung nicht voran, als würden sich die Charaktere nicht weiterentwickeln und und und... Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dem Buch nur drei Sterne zu geben und damit mein Herz ein klein wenig bluten zu lassen. Allerdings konnte mich das Buch, je näher ich dem Ende kam, immer wieder überraschen und das Ende habe ich wie immer bei Rick Riordan in einem Zug gelesen, ohne es aus der Hand legen zu können.
Ganz besonders liegt das an drei Charakteren: Percy, Leo und Nico. Annabeth gefiel mir hier sogar wieder sehr sehr gut, womit ich nicht gerechnet hatte, was aber vermutlich daran liegt, dass sie und Percy gemeinsam einfach... ♥ Awww... Es hat sich sehr gut angefühlt, dass die beiden endlich mal wieder vereint waren. Wenn auch in der Unterwelt. Umgeben von Monstern. Die sie umbringen wollen.
Nico hatte hier eine deutlich größere Rolle, was man anhand des Titels aber auch erwartet hatte, und Nico hatte außerdem einen ziemlichen Plottwist drin, der mir unheimlich gut gefallen hat und bei dem ich sehr gespannt bin, was Rick Riordan daraus im letzten Buch noch machen wird! Aber auch so gefällt mir Nico mit seiner ruhigen Art einfach wunderbar. Ich erinnere mich aber auch noch gut an die aufgeweckte, lebensfrohe Seite, die er als Kind gezeigt hat, und finde, dass davon hier wieder ein klein wenig mehr durchscheinen konnte.
Und Leo... Ach, Leo ♥ Er ist einfach so wunderbar humorvoll und hat ENDLICH ENDLICH auch mal die verdiente Lovestory und damit auch jede Menge Ernsthaftigkeit verpasst bekommen. WEHE da kommt nicht noch mehr zu im finalen Band! Dann RASTE. ICH. AUS.
Ganz besonders gut hat mir in diesem Teil in Verbindung mit Bob (♥) auch gefallen, dass es viel darum ging, dass all diese Charaktere und Figuren nicht gezwungen sind, sich in die ihnen vom Schicksal gegebene Rolle zu fügen. Fand ich sehr toll gemacht. Generell war dieser Teil spürbar nachdenklicher und man merkte, dass er auf das große Finale zusteuerte. Leider fühlte es sich auch etwas wie eine Vorbereitung an. Deshalb hoffe ich, dass mich Band fünf dann wieder so richtig aus den Socken haut.

Fazit


Schreibstil: 4 Herzen
Charaktere: 4 Herzen
Emotionale Tiefe: 4 Herzen
Spannung: 3,5 Herzen
Humor: 4 Herzen
Originalität: 4 Herzen

Der Vorbereitungsband für das große Finale einer epischen Reihe, dessen erste Hälfte durch Langatmigkeit enttäuschte und dessen zweite Hälfte durch clevere Plottwist überzeugen konnte! Am besten aber finde ich noch immer Rick Riordans Humor ♥ Hoffen wir, dass er diesen niemals verliert.

♥♥♥♥

Kommentare

  1. Hey:)

    Ich fand den ersten Band gar nicht so schlimm. Habe bisher nur den ersten Band gelesen und finde zwar, dass es anders ist, aber nicht schlecht. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich zu Weihnachten bekomme und wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

    LG Jenny

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