Blogtour | Arya & Finn - Im Sonnenlicht von Lisa Rosenbecker


Herzlich Willkommen zum zweiten Tag der Arya & Finn Blogtour! Falls ihr das Buch noch nicht kennt, dann könnt ihr euch im Post von gestern näher darüber informieren =)

Um es kurz zu fassen, geht es in der Geschichte hierum:
Arya hat es als Leibwächterin der Prinzessin von Maljonar alles andere als leicht. Ihre beste Freundin erbt nicht nur den Thron eines ganzen Landes, sondern hat vor allem einen sehr eigenen Willen. Um ihr Land besser kennenzulernen engagiert sie den jungen Finn als Begleitung und schleift Arya gegen deren Willen mit auf die Reise. Gemeinsam erfahren die Freundinnen mehr über die Welt, in der sie leben, erleben Abenteuer und schließen Freundschaften, die nichts je wird trennen können.

Zu den anderen Beiträgen, geht es hier entlang:
Heute und Hier gibt es ein kleines Interview mit der Autorin! Ich hoffe, ihr findet ihre Antworten genauso herrlich sympathisch und interessant wie ich! ♥

Das Interview


Hallo Lisa und dankeschön, dass du dir die Zeit nimmst, mir ein paar Fragen zu beantworten! Ich bin mir sicher, dass auch die Leser sich freuen werden, dich und deinen Roman ein wenig besser kennenzulernen.
Sicher wissen viele, dass du schon seit Jahren bloggst und der eine oder andere wird dich in letzter Zeit vielleicht auch auf Wattpad entdeckt haben, aber Arya und Finn ist der erste Roman von dir, der veröffentlicht wurde. Kannst du dich noch daran erinnern, wann dir die Idee zur Geschichte kam? Und wie lange hat es von da an gebraucht, bis du dir sicher warst, dass du deine Figuren mit der Welt teilen möchtest?

Hallöchen Amelie! Ich danke dir, dass du die Fragen stellst! 

„Arya & Finn“ begann nicht mit einer richtigen Idee, sondern mit einer Szene, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Das war Ende 2012, und ich lag ein Nacht so lange schlaflos im Bett, bis ich es nicht mehr aushielt und mich an den PC setzte. Dort tippte ich die Szene ab, speicherte sie und dachte, dass es damit beendet wäre. Aber dem war nicht so. Von da an verfolgten mich Arya und Finn und drängten mich dazu, ihre Geschichte aufzuschreiben. Sie zeigten mir, wie es zu dieser Szene gekommen war und wie es von da an weiterging. Richtig mit dem Schreiben angefangen habe ich aber erst im Januar 2014. Ich habe bis März 2015 phasenweise an dem Manuskript geschrieben und mir war eigentlich immer klar, dass ich die Geschichte auch auf die Welt loslassen möchte. Finn hat ein ziemlich großes Ego und braucht das Rampenlicht. Ich konnte ihm diesen Wunsch einfach nicht abschlagen. ;) Ich habe mich dann im März 2015 sogar bei einem eBook Verlag beworben, der mit leider zu spät geantwortet hat. Ich war schon soweit es aufzugeben, als neobooks auf mich zukam und das Team  mir seine Unterstützung anbot. Das war im Juni 2015 und von da an ging es Schlag auf Schlag. Seit Oktober sind die beiden und der Rest der bunten Truppe beim Drachenmond Verlag zu Hause.

Glaubst du, dass dir das Bloggen dabei geholfen hat, den Mut zu finden, den letzten Schritt zu gehen? War es leichter dadurch, dass du bereits Texte (wenn auch "nur" Rezensionen") im Internet mit fremden Menschen geteilt hast? Hat es insgesamt mehr Vor- oder mehr Nachteile, Bloggerin UND Autorin zu sein? Und was wenn die Apokalypse anbrechen würde und du dich für eines von beiden entscheiden müsstest? Würdest du eher deinen Blog oder eher deine Bücher aufgeben?

Das Bloggen ist an allem schuld. Ehrlich. Einerseits daran, dass ich meine Liebe zu den Büchern wiederentdeckt habe, andererseits auch daran, dass ich irgendwann meine eigene Geschichte schreiben wollte. Das positive Feedback meiner Leser auf die erste Szene, die ich damals auch auf meinem Blog postete, hat mir einen Schub in die richtige Richtung gegeben. Also war es nicht nur das Bloggen an sich, was mir den Mut gegeben hat, sondern vor allem meine Leser. Erst nur bei den Rezensionen, dann auch bei meinem Selbstgeschriebenen. 
Wie alles, hat auch das Dasein als Bloggerin und Autorin Vor- und Nachteile. Beides beeinflusst sich ungemein. Als Autorin bin ich eine nachsichtigere Bloggerin geworden, weil ich mich besser in Autoren hineinversetzen kann. Aber es macht mich auch zu einer kritischeren Leserin, weil ich auf andere Dinge achte, bzw. mir andere Dinge an Texten auffallen als vorher. Durch das Bloggen habe ich wiederum einen gewissen Umgang mit Rezensionen gelernt, von dem ich nun profitiere. Ich weiß, dass jede Rezension (sofern sie gut begründet ist) wichtig ist. Egal ob 5, 3 oder 1 Stern. Ich weiß, dass man nicht jeden Geschmack treffen kann und dass man sich trotz schlechter Rezensionen immer noch für ein Buch entscheiden kann. Und das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich möchte keine Autorin sein, die sich über Rezensionen zwischen 1 und 3 Sternen aufregt und entweder ihr Dasein oder das des Rezensenten infrage stellt.
In der Apokalypse würde ich meinen Buchblog aufgeben. Das Internet ist dann sowieso futsch, aber die Notizbücher für meine Texte gibt es dann hoffentlich noch. Auch wenn es dann keiner mehr lesen kann bzw. bestimmt Besseres zu tun hat.  

Arya & Finn - Im Sonnenlicht lebt passend zum Titel vor allem von seinen wundervollen Charakteren. Nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die Nebenfiguren schließt man unheimlich schnell ins Herz, weil sie alle ihre Talente und Macken haben. Gibt es da welche, die sie mit dir als Autorin gemein haben? Ich weiß zum Beispiel, dass du Tee genauso sehr liebst, wie alle Charaktere in Maljonar ;) Gibt es darüber hinaus Dinge, die du mit deinen Charakteren teilst? Kochst du zum Beispiel genauso gut und gern wie Bero? Und wenn ja, kann man dich dann als persönlichen Chefkoch engagieren? ;)

Haha, ja die Liebe zum Tee, die haben sie alle von mir geerbt! Das mit dem Kochen muss ich leider verneinen. Ich bin eine Niete im Kochen, aber Backen kann ich ganz gut. Ich würde mal sagen, das Arya, genau wie ich, gerne und lange über Dinge nachgrübelt. Es ist immer schwer selbst zu sagen, was man den Charakteren unbewusst mitgegeben hat. Meine Freunde die es gelesen haben meinen aber: Man merkt, dass du das geschrieben hast! Und das sehe ich als Kompliment, weil es dafür spricht, dass mein Herzblut in dem Buch steckt.

Arya hat in der Geschichte ein Geheimnis, das sie niemandem anvertraut (Keine Sorge, ich frage dich jetzt nicht, ob du auch so eins hast und es mit uns teilst. Wobei... wenn du unbedingt möchtest, halte ich dich natürlich nicht ab...). Arya ist Gezeichnet, das heißt, dass sie ein bestimmtes Talent hat. Gibt es etwas, das du besonders gut kannst und das als dein "Talent" durchgehen könnte? Und wenn du dir eines aussuchen könntest, welches wäre das dann?

Auch hier berufe ich mich mal auf die Aussagen von Anderen. Ich bin wohl recht gut darin, andere mit meiner Begeisterung anzustecken, wenn ich für etwas brenne, so wie für Bücher. Ich finde, das ist ein tolles Talent und ich bin sehr stolz darauf. Wenn ich mir ein Talent aussuchen könnte wäre das ein Ähnliches: Ich würde Menschen gerne mit nur einem Wort ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, auch wenn ihnen eigentlich gar nicht danach zu Mute ist. 

Durch deinen Blog wissen wir, dass du Geschichten mindestens genauso gerne liest wie du sie schreibst. Natürlich ist Arya & Finn ein eigenständiger, einzigartiger Roman, aber wenn du ihn Fans von bestimmten Büchern empfehlen könntest, welche wären das dann. Also ein Lückenfüller: "Arya & Finn könnte besonders Fans von ____ & ____ gefallen". Und warum genau ist das so?

Oh jeh. Das ist eine schwierige Frage. Als reine Bloggerin könnte ich das vielleicht beantworten, aber als Autorin ist das echt schwer. Ich kenne die Geschichte von einer ganz anderen Seite als der potenzielle Leser und bin dahingehend leicht voreingenommen. :D Ich kann aber sagen, dass es nicht für Fans von Game of Thrones geeignet ist, höhö. Die Geschichte von Arya & Finn ist eine ruhige Geschichte, in der es vor allem um die Charaktere geht, da stirbt nicht alle zwei Seiten jemand. Es ist ein High Romantasy Roadtrip. Wen sowas interessiert, der sollte das Buch lesen. Reicht das? :D

Wenn du außerdem die Chance hättest einen Roman mit einem beliebigen Autoren zu schreiben, egal ob tot oder lebendig, für welchen würdest du dich entscheiden? Oder schreibst du deine Geschichten lieber allein, selbst wenn dein Partner einer der größten Autoren der Literaturgeschichte wäre?

Es gibt so einige Autoren, mit denen ich gerne mal arbeiten würde, einfach um zu sehen, wie es bei ihnen so abläuft. Allerdings schreit da die Bloggerin in mir auf und stellt sich dagegen. Ich will mich von eben diesen Autoren auch weiterhin einfach nur durch ihre Bücher verzaubern lassen. Und ein zu detaillierter Blick hinter die Kulissen ist da vielleicht nicht so gut. Es geht doch ein Stück Magie verloren, wenn der Lieblingsautor in Boxershorts vor dem Laptop sitzt und tippt. :D  Also tippte ich (natürlich bestens angezogen und an einem superaufgeräumten Schreibtisch *hust*) meine Romane weiterhin alleine.

Gibt es im Bezug aufs Schreiben ein Ziel, das du verfolgst? Viele Autoren haben ja einen Traumverlag, andere möchten gern eine bestimmte Geschichte schreiben und veröffentlichen und wieder andere träumen vom einer Buchverfilmung. Wie ist das bei dir?

Ich träume davon, dass ich all die Geschichte, die mir im Kopf herumschwirren, veröffentlichen kann. Das bedeutet: Ich wünsche mir Zeit um dieser Leidenschaft nachzugehen. Wie und wann ist da erst mal zweitrangig. Natürlich habe auch ich Traumverlage, aber das ist nicht zwingend notwendig. 


Zuletzt noch ein paar kurze Fragen, die aber jeden Bücherwurm interessieren werden.

In welches Haus würde dich der sprechende Hut stecken? 
Ich habe gerade mal einen Test gemacht. Im Internet gibt es ja genug davon. Das Ergebnis: Halb Ravenclaw, halb Hufflepuff… Mh. Ich würde Ravenclaw nehmen, da ist Luna Lovegood ❤
In welcher Hütte würdest du in Camp Halfblood Unruhe stiften?
Mit Leo in der Hütte von Hephaistos natürlich! 
Hättest du auch nur die geringste Chance, die Hungerspiele zu überleben?
Nope. Es sei denn, ich könnte sie totquasseln… Oder mit einem Buch als Waffe herumrennen. 
Vampir, Werwolf, Elfe, Schattenjäger, Alien... Welches beliebige übernatürliche Wesen wärst du am liebsten?
Ein WerAutor. Bei Vollmond werde ich dann zum wütenden Schreibtier, das in einer Nacht 30.000 Wörter schafft. Ouh ja.
Zuletzt die Masterfrage: Kaffee oder Tee? 
Tee. ❤ Immer. 

Was für ein schöner Abschluss für dieses Interview ;)

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