Rezension | Wo das Dunkel schläft von Maggie Stiefvater


My rating: 3 of 5 stars

Im Vergleich zu den Vorgängern etwas schwach.

Reihe: Band 4 von 4
Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar 
im Tausch gegen eine ehrliche Rezension erhalten.

WORUM ES GEHT

Wo das Dunkel schläft war der finale Teil der Raven Boys Reihe. Wir steigen ein letztes Mal ein in die Geschichte um Gansey, Blue, Ronan, Adam und die restlichen wundervollen Charaktere. Mit im Fokus: Wird Gansey Glendower finden? Wird er wirklich draufgehen? Wird das durch Blues Lippen geschehen? Und was ist überhaupt mit Adam und Ronan, ihren unglaublichen Fähigkeiten und dem Knistern zwischen den beiden...

WIE ES WAR

Das Buch war auf keinen Fall schlecht. Hätte es auch gar nicht sein können, weil die Charaktere wie immer wundervoll waren und der Schreibstil so bildhaft und verzaubernd ist, dass es leicht fällt, in die Geschichte hineinzutauchen. Man könnte so viele Stellen zitieren, weil sie tiefgründige, teils philosophische Fragen stellen. Auch die Idee der Träume, des Waldes und der Monster war wieder unglaublich schön. Und ja, ich gebe es zu, das Ende hat mir auch gefallen.
ABER! Mir persönlich haben diese Dinge nicht mehr ausgereicht, um mich wirklich für das Buch begeistern zu können. Man hasst es nicht oder es stört einen etwas etc. aber (!) ich habe auch nicht mehr dafür schwärmen können so wie das bei den ersten Büchern der Fall gewesen ist. Für meinen Geschmack hat die Handlung einfach nicht ausgereicht für 4 Bücher. Vielleicht liegt es daran, dass ich die ersten drei Bücher schon vor Jahren gelesen habe, aber viel ist da nicht wirklich passiert. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass die Geschichte zu Beginn von Band 4 stark anders war als zum Ende von Band 1. Ein Buch hätte man sich da mindestens sparen können.
Um das aber mal besser festmachen zu können: Es geht in diesem Buch sehr sehr viel um die Emotionen und Sichtweisen der Protagonisten (auch um die vieler Nebencharaktere). Antagonisten nehmen hier kaum Raum ein und das fand ich ehrlich gesagt sehr schade. Ein guter Antagonist, gerade in einer solchen Geschichte, die voller Schrecken steckt, kann soooo überzeugend sein. Und war es in Vorgängern ja teils auch. Aber hier habe ich nichts von der Bedrohung gespürt.
Hinzu kommt, dass ich die Aufteilung des Buches unverhältnismäßig empfunden habe. Zu Beginn passiert wenig, in der Mitte passiert wenig und dann am Ende BAM BAM BAM. Man erfährt da auch so viel Neues, wo ich auch ehrlich sagen musste: WTF?! Das klang teilweise so als hätte Maggie Stiefvater sich das jetzt zum Ende des Buches erst überlegt.

Insgesamt wie bereits gesagt, überhaupt kein schlechtes Buch. Nur im Vergleich zu den Vorgängern kann es meiner Meinung nach leider nicht mithalten. 

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