Rezension | Amani 3 - Heldin des Morgenrots von Alwyn Hamilton


My rating: 4 of 5 stars

Ein klein wenig schwächer als die beiden Vorgänger, aber trotzdem ein guter Abschluss dieser wundervollen Trilogie.

Reihe: Band 3 von 3
"But even if the desert forgot a thousand and one of our stories, it was enough that they would tell of us at all. That long after out deaths, men and women sitting around a fire would hear that once, long ago, before we were all just stories, we lived."

WORUM ES GEHT


Die Situation um Amani und die Rebellen scheint aussichtslos: Ein großer Teil des Widerstands wurde durch den Sultan gefangen genommen und dieser hat Miraji durch die Gefangennahme und die Nutzung der Macht der Djinni endgültig in seine Gewalt gebracht. Für Amani gibt es nur eine Hoffnung: Sie muss Hilfe ausgerechnet bei den Djinni suchen... 

WIE ES WAR


Was mir an diesem Band so gut gefallen hat, das war die noch stärkere Einbindung der Geschichten, die unsere Helden überdauert haben. Die Namen, die Ihnen im Nachhinein gegeben wurden und wie bestimmte Ereignisse von den Menschen erinnert wurden. Im Zusammenhang damit fand ich den Abschluss auch wirklich gut geschrieben. Auch dass gezeigt wird, wie instabil das alles nach den ganzen Turbulenzen ausgehen kann. Die Charaktere haben mir auch wieder sehr gut gefallen, da sie auf intelligente, nachdenkliche und menschliche Weise versuchen, die Welt zu retten. Besonders habe ich mich über die Entscheidungen gefreut, die Amani im Laufe des Buches immer wieder treffen muss. Das war nicht nur erwachsen, sondern mutig und stark von dieser Protagonistin, die ich im Laufe der Trilogie immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Was mir auch gefallen hat, ist die Rückkehr in Amanis Heimat und die Konfrontation mit ihrer Herkunft und dem, was sie damals zurückgelassen hat. Das war wirklich gut geschrieben und wie ich finde wichtig für Amani als Charakter. Auch hier spielt die Liebesgeschichte wieder nur am Rande eine Rolle, was aber nicht bedeutet, dass die beiden sich weniger wichtig geworden wären. Es ist halt nur eine realistische Hierarchisierung. 
Stattdessen liegt der Fokus darauf, die schwierige Situation, in der sich die Charaktere zum Ende von Band 2 befinden, wieder aufzulösen. Das ist der Punkt, der mir in diesem Band nicht ganz so gut gefallen hat. Zum einen fand ich, dass sich nicht genug Zeit genommen wurde, viele Wenden zu erläutern. Dadurch wirkte besonders das Ende etwas überhastet. Ich hätte mir hier oft mehr Beweggründe von Nebencharakteren gewünscht. Es passiert in diesem dritten Band auch unheimlich viel, was dazu geführt hat, dass ich mehr das Gefühl hatte, als dass die Autorin die einzelnen Plotpunkte abklappert anstatt dass die Geschichte sich natürlich entfalten konnte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Charaktere out of character gehandelt hätten, aber einige besonders rettende Dinge kamen ein wenig aus dem Nichts und fühlten sich etwas zu convenient an.

Insgesamt war dies trotzdem ein schöner Abschluss dieser Reihe, die ich Fans von Fantasy mit starken weiblichen und männlichen Charakteren wirklich ans Herz legen kann. 


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